Laubsäge

Laubsäge

Eine Laubsäge ist ohne Vorkenntnisse leicht zu bedienen und sollte in jeder Werkzeug-Sammlung des Heimwerkers zu finden sein.

Laubsägen-Arten

Eine Laubsäge trennt Holz schnell und präzise. Oft ist sie im Hobby- und Heimwerker-Bereich zu finden. Bereits Kinder können mit einer Laubsäge erste Werkstücke aus Holz verarbeiten und einfache Formen aussägen. Sie besteht aus einem Griff, einem U-förmigen Bogen, indem ein Sägeblatt eingespannt ist. Der Griff ist meist aus Holz und das Sägeblatt aus Stahl kann mit Flügelmuttern eingespannt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Laubsägen, wobei der Aufbau immer gleich ist. Der U-förmige Bogen kann jedoch verschiedene Formen mit unterschiedlicher Ausladung aufweisen. Die Ausladung kann zwischen 200mm bis 500mm angegeben sein. Laubsägen mit großer Ausladung (500mm): Mit diesen Sägen kann man z.B. auch breitere Bretter durchsägen, was mit kurzen U-Bögen nicht möglich ist. Eine Laubsäge ist in erster Linie für Holz-Arbeiten mit kleineren Holzstücken gedacht, mit einer Stärke von bis zu 6mm.

Sägeblatt-Arten

Da die Sägeblätter relativ leicht zu wechseln sind, gibt es auch unterschiedliche Sägeblätter zum Einspannen. Die Anzahl und die Form der Zähne auf dem Sägeblatt kann von Sägeblatt zu Sägeblatt unterschiedlich sein. Je mehr Zähne, desto sauberer wird der Schnitt – aber auch: umso länger sägt man. Angegeben wird das mit Bezeichnungen wie: 2/0 oder 3/0. Je höher die Zahl vor dem Schrägstrich, desto feiner sägt das Sägeblatt. Je dünner das Holzstück ist, das gesägt werden soll, desto feiner sollte auch das Sägeblatt sein, um ein Ausreißen vom Holz zu verhindern. Die meisten Sägeblätter sind recht dünn. Doch auch hier kann es Unterschiede der Sägeblatt-Breite geben. Auch die Form und Ausrichtung der Zähne selbst kann das Sägeergebnis beeinflussen.

Verschiedene Sägeblatt-Arten

  • Sägeblätter mit Standart-Zahnung: Sind die oben beschriebenen Arten von Sägeblättern, deren Zahnungs-Anzahl unterschiedlich ausfällt. Alle Zähne sind gleichmäßig und in gleicher Neigung aufgereiht. In der Regel sind sie für Holzarbeiten gedacht. Es gibt aber auch Laubsägeblätter für Metall.
  • Sägeblätter mit weiter Zahnung: Die Art der Sägeblätter sind mit den Standart-Sägeblättern zu vergleichen. Einziger Unterschied: Wie der Name bereits vermuten lässt, sind die Zähne weiter auseinander angereiht. Es fehlt so gesehen jeder zweite Zahn. Das ermöglicht einen effektiven Abtransport der Sägespäne.
  • Spirallaubsägeblätter: Hierbei handelt es sich um ein spiralförmig gedrehtes Sägeblatt, das rundum mit Sägezähnen versehen ist. Vorteil: Mit diesem Sägeblatt kann man in alle Richtungen sägen. Beachten sollte man, dass der Sägeschnitt dadurch breiter ausfällt, als es mit einem Standart-Sägeblatt der Fall ist. Das Sägen mit einem Spirallaubsägeblatt benötigt etwas Übung.
  • Sägeblätter mit geschliffenen Zähnen: Sägeblätter für die Laubsäge werden üblicherweise gefräst. Dadurch entsteht ein einseitiger Grat der einen leichten seitlichen Drall verursacht, weshalb man die Laubsäge auch beim gerade sägen leicht schräg ansetzen muss. Sägeblätter mit geschliffenen Zähnen arbeiten geradliniger; sind jedoch nicht besonders für Anfänger geeignet.
  • Sägeblätter mit Gegenzahnung: Bei dieser Sägeblatt-Art sind die Zähne nicht nur in eine Richtung ausgerichtet, sondern in beide. Was den Vorteil hat, dass ein Sägeblatt mit Gegenzahnung in beide Richtungen sägt. Auch hier benötigt man etwas Übung, um die Säge sicher führen zu können.

Sägeblatt einspannen

Das Einspannen des Sägeblattes ganz leicht. Mit zwei Flügelmuttern an den beiden Enden des Sägebogens, wird das Sägeblatt gewöhnlich eingespannt und festgeschraubt.

  • Sägeblatt mit Klemmvorrichtung: Das Sägeblatt wird so eingespannt, dass die steile Seite der Sägezähne in Richtung Griff zeigt.
  • Sägeblatt mit Querstiften: Einige Sägeblatt-Modelle sind an den Enden mit Querstiften ausgestattet, die das Einspannen erleichtern. Diese Sägeblätter sind etwas breiter und beim Sägevorgang nicht so wendig wie herkömmliche Sägeblätter.

Laubsägen-Zubehör

  • Das Laubsägetischchen, auch Laubsägebrettchen genannt, ist eine Sägehilfe, die das Sägen mit der Laubsäge erleichtern soll. In der Regel bestehen sie aus Holz, es gibt sie aber auch aus Kunststoff. Mit einer Zwinge werden sie an einem Tisch oder einer Arbeitsplatte befestigt. Die V-förmige Aussparung schafft beim Sägen mehr Bewegungsfreiheit. Sie eignen sich besonders für Kinder oder Heimwerker, die sich das Sägen erleichtern möchten.
  • Schutzkleidung: Immer Handschuhe und Schutzbrille tragen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Ebenso ist es ratsam, schnittfeste Kleidung zu tragen und auf alle vom Körper weghängenden Gegenstände (Schmuck, Bändel vom Pullover etc.) zu verzichten.

Text: Regina Grein

Foto: Smiling Man / Shutterstock