Übersichtlich und schnell griffbereit: Ein durchdachter Werkzeugkoffer erleichtert die Arbeit jedes Heimwerkers und jeder Heimwerkerin enorm. Welche Werkzeug-Koffer dafür in Frage kommen und was es zu beachten gibt, erklären wir.
Werkzeugkoffer-Ausführungen
Es gibt verschiedene Arten von Werkzeugkoffern. Tragbare Koffer, Werkzeug-Kästen mit Rollen oder ein Werkzeugwagen. Diese sind aus unterschiedlichem Material hergestellt: Kunststoff, Metall oder Aluminium. Benötigst Du die Werkzeuge nur innerhalb einer Werkstatt, kann ein Werkzeug-Wagen Sinn machen. Ein Werkzeugwagen bietet Platz für viele Werkzeuge, eignet sich aber nicht als Werkzeugkoffer zum Mitnehmen. Wer viel unterwegs ist und sein Werkzeug von A nach B tragen muss, sollte daher besser eine tragbare Variante oder einen Werkzeug-Trolley auswählen. Langlebigkeit: Metall oder Aluminium ist bei häufigem und mobilem Gebrauch Kunststoff vorzuziehen. Fast alle Werkzeugkoffer haben eine passende Aussparung für das jeweilige Werkzeug. Somit hat jedes Werkzeug seinen festen Platz und ist schnell griffbereit.
Der bestückte Werkzeugkoffer
Es gibt verschiedene Hersteller, die bereits bestückte Werkzeugkoffer anbieten. Diese sind mit klassischen Basic-Werkzeugen ausgestattet. Die Zusammenstellung der einzelnen Werkzeuge variiert von Hersteller zu Hersteller. Da einige Werkzeugkoffer anhand der zugeschnittenen Aussparungen nur Platz für die serienmäßigen Werkzeuge bereithalten, lohnt es sich, den Inhalt des jeweiligen Werkzeug-Sortiments unterschiedlicher Koffer vor dem Kauf zu vergleichen. Ein Vorteil des bestückten Werkzeugkoffers: Manche Werkzeugkoffer gibt es mit Herstellergarantie. Diese gilt für den gesamten Inhalt des Werkzeugkoffers. Je nach Inhalt gibt es Werkzeugkoffer in unterschiedlichen Preisklassen. Wenig bestückte Werkzeugkoffer für 20 bis hin zu Werkzeugkoffern mit über 200 Werkzeug-Teilen. Hier gilt: Preiswerte Werkzeugkoffer müssen nicht unbedingt schlecht sein. Die üblichen qualitativ hochwertigen Hersteller haben allerdings meist einen höheren Preis.
Basic-Werkzeuge: Es gibt Werkzeuge, die in fast jedem Werkzeugkoffer zu finden sind. Häufige Werkzeug-Basics:
- Hammer
- Steckschlüsselsatz
- Kombizange, Seitenschneider und Rohrzange
- Schraubendreher für Schlitz-, Kreuz- und Inbusschrauben
- Innensechskantschlüssel in mehreren Größen
Mehrteilige Werkzeugkoffer beinhalten auch Werkzeuge für spezielle Arbeiten. Unterschiedliche Zangen oder sogar Elektro-Schraubendreher und Spannungsprüfer. In über 100-teiligen Werkzeugkoffern sind beispielsweise auch Steckschlüssel, Schraubendreher und Schrauben in allen Größen zu finden.
Werkzeugkoffer selbst bestücken
Ist die Wahl des Werkzeug-Koffers getroffen, muss Du diesen nun noch bestücken. Wer sich sein Werkzeug selbst zusammenstellt, entscheidet sich für die kostenintensivere Variante. Ein Vorteil ist natürlich, dass man das Werkzeug komplett auf die zu verrichtenden Arbeiten anpassen kann und sich ebenfalls persönliche Werkzeug-Vorlieben berücksichtigen lassen. Werkzeug-Trolleys und Werkzeug-Wägen bieten meist viel Platz und können, im Gegensatz zu bereits bestückten Werkzeugkoffern, beliebig nachgerüstet werden. Somit findest Du auch noch einen Platz für Wasserwaage, Schleifpapier mit verschiedenen Körnungen oder Schrauben-Sets.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Werkzeugkoffer-Pflege
Fiese Gerüche im Werkzeugkoffer vermeiden: Alle Werkzeuge vor dem Einräumen in den Werkzeugkoffer mit einem Tuch von Dreck und Nässe befreien. Das verhindert Schimmelbildung.
Schutz-Equipment
Sicherheit bei allen anfallenden Arbeiten: Gibt der Werkzeugkoffer noch etwas Platz her, lohnt es sich, dort auch Schutzausrüstung aufzubewahren. Eine Schutzbrille, Handschuhe, Gehörschutz und Atemschutz sind bei vielen Arbeiten sinnvoll und sorgen für deine Sicherheit.
Text: Regina Grein
Foto: shaiith / Adobe Stock