Kleber / Klebstoffe

Egal ob Vogelhaus oder Automodell, für fast jede Arbeit gibt es einen speziellen Klebstoff. Eine Regel die
bei allen Klebearten gilt: Sind die zu klebenden Untergründe sauber, trocken und fettfrei, erzielt man die
besten Ergebnisse.
Nie die Dämpfe von Klebstoffen einatmen! Immer mit geöffneten Fenster oder draußen Kleben!
Niemals Klebstoff in Körperöffnung einführen oder verschlucken! Viele Klebstoffe enthalten schädliche
Lösemittel!

1. Alleskleber, 100%-Kleber und Papierkleber
Bei Alleskleber handelt es sich meistens um Nassklbestoff. Wie der Name schon sagt, kann man mit ihm
unzählige Materialien wie zum Beispiel Holz, Pappe oder Stoff verkleben. Aber auf einigen Kunststoffen
wie zum Beispiel Styropor oder Polyethylen (PE) haftet er nicht wirklich gut. Außerdem gibt Alleskleber bei
hohen Temperaturen und Feuchtigkeit nach, das heißt man sollte ihn lieber nicht draußen verwenden.
Der 100%-Kleber hingegen kann als universaler Allekleber auch im Außenbereich und bei Montagearbeiten
verwendet werden. Es gibt ihn unter anderem als Sekundenkleber, als Gel oder mit Dichtungeigenschaften.
Alleskleber kann man auch für Papier benutzen. Aber im Büro oder Arbeitzimmer empfielt es sich einen
speziellen Papierkleber in Form eines Klebestiftes oder in flüssiger Form vorliegt.

2. Montagekleber
Mit Montagekleber ist es möglich Materialien wie z.B. Holz, Keramik oder Metall zu verkleben. Er eignet
sich auch als Abdichtungmittel, da er sehr robust ist. Das heißt man muss keine Löcher bohren, um z.B. im
Badezimmer einen Handtuchhalter zu installieren. Aber immer auf das Ettiket achten! Viele Varianten dieser
Klebstoffart beschränken sich auf den Innenbereich.

3. Speziel- und Reparaturkleber
Besonders bei Metall, PVC, Styropor und Textilien wird Spezialkleber verwendet. Dieser Klebstoff liegt
meistens flüssig vor. Man kann ihn z.B. im Modellbau verwenden. Außerdem eignet er sich bei kleineren
Arbiten oder Reparaturn von besonderen Materialien wie z.B. Zelten oder Schlauchbooten.

4. Sekundenkleber
Der Feind unserer Finger: Sekundenkleber. Dieser Schnell trocknende und starke Klebstoff haftet sehr gut
auf Metall, Glas und Keramik. Man mit ihm zum Beispiel eine zerbrochene Kaffeetasse in sekundenschnelle
wieder zusammensetzen. Sekundenklber kann aber leider auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung
nur kleine Flächen effizient verkleben. Fals man sich die Finger al verklebt: keine Panik! Er ist in der Regel
nicht schädlich für die Haut und mit etwas warmer Seifenlauge kann man seine Finger problemlos wieder
befreien.

5. Heißkleber
Als er seine Anfänge hatte wurde er nur in der Industrie benutzt. Aber heute ist er unter Hobbyheimwerkern
weit verbreitet. Die Heißklebepistole erhitzt den Schmelzklebe-Stick auf 200 °C und verflüssigt ihn so.
Dementsprechend müssen die zu verklebenden Materialien hohen Temperaturen standhalten können ohne
sich zu verformen. Holz, Glas und verschiedene Kunststoffe können zum Beispiel problemslos verklebt
werden. Styropor hingegen wurde durch die hohe Temperatur anfangen ebenfalls zu schmelzen. Für Montagearbeiten
ist er ungeeigent, da er sich schon bei wenig Last leicht verformt.6. Kontaktkleber
Kontaktkleber wird auch als Kraftkleber bezeichnet, da er immer dort zum Einsatz kommt, wo Werkstoffe
mit hoher Dichtigkeit verklebt werden müssen. Darunter fallen z.B. Keramik, Kunststoff und Glas. Profis
nutzen Kraftkleber, da andere Klebstoffe, die Wasser oder Lösemittel enthalten, nur schlecht verdunsten
können.
Um etwas mit diesem Klebstoff zu verkleben muss auf beiden Werkstücken etwas von dem Klebstoff aufgetragen
werden. Wenn der Kontaktkleber getrocknet ist, müssen die Klebestellen fest zusammengedrückt
werden. So wird für eine sehr feste vrbindung gesorgt. Aber Achtung! Vorher überlegen was und vorallem
wie man es klebt, denn Korrekturen sind auf Grund der enormen Klebekraft nicht mehr möglich. Mit Kraftkleber
von man punktuell und auf großen Flächen kleben. Mit Kraftkleber kann man fast alles kleben, außer
bestimmte Weichkunststoffe wie PE, PP und PTFE.

7. Holzleim
Die meisten Klebstoffe können zwar Holz verklben, aber am besten eigent sich nach wie vor der Holzleim.
Holzleim gibt in natürlicher und in synthetischer Form. Holzleim bietet eine hohe Flexibilität was die Verwendung
angeht, denn es gibt unter anderem wasserfeste oder schnelltrocknende Varianten. Die Verwendung
hängt desweiteren von der Saugfähigkeit des Holzes ab. Ist das Holz sehr saugfähig, muss viel Leim aufgetragen
werden. Manche Holzarten können sich bei Kontakt mit Holzleim verfärben, z.B. Eiche.

Fotocredits: UHU