Laubbläser und Laubsauger

Der Herbst ist die Hauptsaison der Laubbläser und Laubsauger. Ohne besonderen Kraftaufwand und in kurzer Zeit lässt sich Laub großflächig zu einem Haufen bündeln oder gleich wegsaugen. Beide Geräte teilen sich die Arbeit oder sind als Kombigerät erhältlich. Benzin- oder elektrisch betriebene Geräte: Welche Modelle es gibt und was beim Kauf zu beachten ist.

Benzinbetriebene Geräte

Laubbläser und Laubsauger, die benzinbetrieben sind, werden größtenteils von professionellen Gärtnern oder Landschaftspflegern verwendet. In privaten Haushalten sind sie weniger oft zu finden. Es sei denn, sie haben ein sehr großes Grundstück, das von Laub befreit werden soll. Dafür eignen sich bezinbetriebene Geräte zweifellos. Pluspunkte: Da sie mit einer Tankfüllung recht lange durchhalten und mit dem leistungsstarken Motor mühelos große Flächen von Laub befreien, sind benzinbetriebene Geräte für diesen Zweck durchaus sinnvoll. Sie benötigen kein Kabel und sind örtlich flexibel einsetzbar. Jedoch sind sie durch den leistungsstarken Motor sehr laut und auch recht schwer. Der Motor benötigt außerdem Öl. Hinzukommt der etwas aufwendigere Wartungsaufwand durch den Motor, im Gegensatz zu den folgenden Geräten.

Kabelgebundene Geräte

Elektrisch betriebene Laubbläser und Laubsauger benötigen einen Stromanschluss für das Kabel. Der Vorteil: Solange das Kabel in der Steckdose steckt, kann man zeitlich unbegrenzt mit den Geräten arbeiten. Der Nachteil: Das Kabel begrenzt die Bewegungsfreiheit während der Arbeit. Es besteht die Möglichkeit ein Verlängerungskabel zu benutzen, allerdings muss man das Kabel trotzdem nachziehen und darauf achten, dass man selbst und andere nicht darüber stolpern. Einige Modelle sind mit einer Zugentlastung ausgestattet, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Netzsteckers zu verhindern.

Akkubetriebene Geräte

Laubbläser und Laubsauger mit Akku sind relativ leicht und zudem die leiseste Variante aller aufgeführten Geräte. Einziger Nachteil: Wie lange man die Geräte benutzen kann, bevor man den Akku erneut aufladen muss, hängt von dem jeweiligen Akku ab. Natürlich kann man auch zwei Akkus im Wechsel benutzen, sodass einer benutzt wird und der andere lädt. Das ist besonders bei großen Flächen zu empfehlen. Akku-beriebene Geräte sind in der Regel weniger leistungsstark als benzinbetriebene oder kabelgebundene Modelle. Jedoch reicht die Leistung für den Hobby- und Gelegenheits-Gärtner aus. Bei Akku-Modellen dominiert der sogenannte Lithium-Ionen-Akku. Die Akkus mancher Hersteller können sogar oft innerhalb einer Marke zwischen den unterschiedlichen Geräten der Marke eingesetzt werden. So kann der Akku der Heckenschere auch in den Laubbläser eingesetzt werden. Oft sind Akkubetriebene Geräte etwas kostenintensiver als die oben genannten Modelle.

Kombigeräte: Laubsauger und Laubbläser in Einem

Der Wechsel der Blas- und Saug-Funktion, geschieht bei den meisten Modellen durch das Umlegen eines Schalters. Innerhalb von Sekunden, lässt sich der Laubbläser somit in einen Laubsauger verwandeln, und umgekehrt. Jedoch gibt es auch Modelle, bei denen man Saugrohr und Laub-Fangsack montieren muss. Bei Laubsaugern am besten: Solche mit Heckselfunktion, die Blätter gleich zerkleinern.

Wann darf ich Laubbläser und Laubsauger benutzen?

Laubbläser und Laubsauger sind laut. Daher gilt es, die Ruhezeiten einzuhalten. In Deutschland darf man von Montag bis Samstag von 9-13 Uhr und von 15-17 Uhr damit arbeiten. An Sonn- und Feiertagen ist es verboten. Einige Gemeinden können abweichende Regeln vorschreiben.

Igel, Spitzmäuse, Erdkröten, Ringelnattern Schmetterlinge, Marienkäfer oder Molche suchen in der kalten Jahreszeit Schutz vor der Kälte unter dem Laub. Entfernen Sie das gesamte Laub, haben Tiere im Winter keinen Unterschlupf mehr. Daher können Sie nach Möglichkeit kleine Laubhaufen liegen lassen, um den Tieren Unterschlupf zu bieten. Zudem sollten Sie Laubberge, die Sie mit dem Laubbläser angetragen haben, am besten gleich danach entsorgen. So bleibt keine Zeit für Tiere, sich dort einzunisten.

Text: Regina Grein, Foto: photoschmidt, Adobe Stock